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Castor
Am Rande des Zermatter Tals erhebt sich der Castor (4 228 m) mit diskreter Eleganz unter den Riesen der Walliser Alpen. Er wird oft mit seinem Zwillingsbruder, dem Pollux, kombiniert und bildet so ein emblematisches Duo, das die Grenze zwischen der Schweiz und Italien markiert. Für Thomas Crauwels birgt dieser Gipfel einen einzigartigen Reiz: Einerseits ein relativ zugänglicher Aufstieg für Bergsteiger auf der Suche nach ihren ersten 4000 Metern; andererseits eine Wand aus Eis und Fels, in der das Licht jeden Grat mit unendlicher Zartheit modelliert.
Von den schneebedeckten Hängen bis zu den steileren Konturen bietet der Castor ein überwältigendes Panorama auf das Monte-Rosa-Massiv und die Weite der umliegenden Täler. Sein Gletschermantel, der bei Sonnenaufgang blendend aussieht, wird zum Schauplatz eines immer wieder neuen Schauspiels, bei dem die Silhouette des Matterhorns oft als Hintergrund zu sehen ist. Fernab vom Trubel erkundet Thomas diese Hänge, um die Intensität eines Augenblicks, die Subtilität eines Schattens und den Rausch einer Höhe einzufangen, die den Menschen dem Himmel näher zu bringen scheint.
Jede Fotografie des Castor vermittelt ein Gefühl der Fülle und erinnert daran, dass der Alpinismus vor allem eine intime Begegnung mit der Unermesslichkeit ist. Mit seinen Werken zollt Thomas Crauwels diesem subtilen Berg Tribut, der gleichzeitig zugänglich und geheimnisvoll ist und ein perfektes Gleichgewicht zwischen Sanftheit und Kraft, Einfachheit und Größe verkörpert. Der Castor erscheint somit wie ein alpines Juwel, ein Gipfel, der gleichermaßen zur Kontemplation wie zum Abenteuer einlädt, ein Spiegelbild einer noch erhaltenen und zutiefst inspirierenden Natur.
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