Ein Blick auf meine Lieblingsberge: das Matterhorn, das 4478 Meter hoch über dem Tal von Zermatt thront, undObergabelhorn, der mit seinen 4064 Metern über val d’Anniviers thront. Die schönsten Gipfel der Schweizer Alpen in einem Bild vereint. Dank meines Teleobjektivs scheinen die Berge hier nebeneinander zu stehen, obwohl sie in Wirklichkeit mehrere Kilometer voneinander entfernt sind. Die Magie der Fotografie, die den Staturunterschied zwischen den beiden Gipfeln hervorhebt. Der Moming-Grat hebt sich im Vordergrund ab, während im Schatten derArbengrat, der wunderschöne Grat desObergabelhorn, unaufhaltsam in den Himmel wandert. Im Hintergrund erhebt sich majestätisch das Matterhorn, das von den Graten Zmutt und Lion gestützt wird.

Dieses Werk ist das Ergebnis einer echten geometrischen und künstlerischen Forschung. Die perfekte Ausrichtung der Ebenen verleiht der Fotografie Tiefe und dem Matterhorn Präsenz. Das Spiel von Licht und Schatten verleiht dem Bild eine außergewöhnliche grafische Qualität. Das Werk wird durch die Präzision der Linien und die Intensität der Palette genährt und ist perfekt ausbalanciert. An diesem Tag, in diesem Augenblick, begegnete ich dem Berg von seiner schönsten Seite. Rein und großartig, ein Rohdiamant inmitten des Himmels - so bewundere ich ihn und so liebe ich es, ihn zu fotografieren.

Wenn ich ein Bergporträt mache, ist mein erstes Ziel, die intensive Schönheit der Berge wiederzugeben, die mich immer wieder in Schwingung versetzt und meine Kunst unermüdlich antreibt. Aber meine Fotografien sind auch ein ergreifendes Zeugnis. Es ist das Bild einer verletzten Natur, die dazu verurteilt ist, sich zu verändern, um zu überleben. Eine Schönheit, die still leidet. Die Alpen sind eines der größten Opfer der globalen Erwärmung. Jedes Jahr schrumpfen ihre Gletscher, bevor sie ganz verschwinden. Der Schnee wird immer seltener und selbst in den höchsten Lagen bleibt nur noch Fels übrig. Abgesehen von den ästhetischen Ambitionen meiner Werke wird meine Arbeit zu einem Vermächtnis, einem Fenster, durch das zukünftige Generationen die Berge so entdecken können, wie wir sie geliebt haben.