Schwarz-Weiß-Fotografie des Bellavista-Grats in seiner ganzen Pracht. Unberührtes Juwel der Bündner Berge im Engadin. Ich habe dieses Bild verewigt, als der Schnee jedes Relief mit unendlicher Zartheit geformt hatte. Der Grat entfaltet sich in einer Folge von harmonischen Kurven und klaren Linien, die eine musikalische Partitur auf die weiße Leinwand des Berges zu zeichnen scheinen. Die schneebedeckten Hänge entfalten sich anmutig und wellen sich sanft bis zum Gipfel.

Ich mag besonders die Formen der Gletscherspalten und der hängenden Gletscher. Sie schaffen Kontraste, die der Fotografie Leben und Tiefe verleihen. Diese geheimnisvollen Risse erzählen die geheime Geschichte des sich bewegenden Eises. Ich mag die Komposition dieser Fotografie, die mit den Perspektiven spielt. Ich mag die Kraftlinien, die das Auge auf einer kontemplativen Reise durch die verschiedenen Ebenen dieser Engadiner Landschaft führen.

In diesem monumentalen Porträt des Bellavista-Grats nehme ich die ganze Poesie der alpinen Höhen wahr. Die scheinbare Abwesenheit von Leben kontrastiert mit der Vitalität der Formen und Texturen. Jeder Grat, jede Gletscherspalte zeugt von der ständigen Interaktion zwischen dem Berg und den Elementen. Und während die globale Erwärmung diese Gletscherlandschaften unaufhaltsam bedroht, wird dieses fotografische Werk zum Zeugen einer Schönheit, die ebenso zerbrechlich wie grandios ist.