Breithorn und Castor
Grate der Ewigkeit
Über das Werk
Ich habe dieses Porträt des Breithorn aufgenommen, als der Berg gerade einen Sommersturm überstanden hatte. Ein seltenes Phänomen, das uns die Gipfel in einem anderen Licht erscheinen lässt. Die Elemente sind miteinander verschmolzen, um diesen Moment einzigartig zu machen. Die Wolken filtern die Sonne und tauchen das Bild in tiefe, silbrige Töne. Nur der Westgrat des Breithorn ist beleuchtet und hebt seinen makellosen Mantel hervor. Noch von Winden umweht, trägt er eine dezente Nebelkappe, die dem Werk Leben einhaucht. Das ist die Suche, die ich verfolge. Nach einem Sturm vor den Bergen zu stehen, wenn sich der Wolkenvorhang lüftet und eine andere Landschaft freigibt. Von der Natur neu geformt, fotografiere ich sie für die Nachwelt. Damit man die Schönheit der höchsten Gipfel der Alpen nie vergisst.
Ich habe immer geglaubt, dass dieses Reich mit seinem ewigen Schnee und seinen mächtigen Gletschern unveränderlich und unsterblich ist. Doch nun weiß ich, dass dem nicht so ist, und ich bin sehr traurig darüber. Als ich dieses Foto im Jahr 2020 machte, ahnte ich nicht, dass es vielleicht das letzte Mal sein würde, dass ich den Gletscher auf dem Gipfel des Breithorn bewundern würde. Und doch. Im Jahr 2023, an dem Tag, an dem ich diese Zeilen schreibe, ist er nicht mehr der, der er einmal war. Die reine Linie, die hier unseren Blick anzieht, ist nun durch zwei riesige Spalten verunstaltet. Wie hätte ich damals annehmen können, dass sich unter dieser freundlichen Schneekuppel solche Narben befinden? Der Berg verändert sich unweigerlich. Und ich bin umso glücklicher, dass ich dieses Werk noch in der Zeit realisieren konnte, als es noch möglich war. Wie eine letzte Reise in das Herz dieses so wunderbaren und zerbrechlichen himmlischen Universums.
Kunstdrucke
Limitierte Auflage
Zertifikat und Unterschrift
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