Diese Fotografie im quadratischen Format stellt das berühmte Matterhorn in den Mittelpunkt. Zweifellos der bekannteste Berg der Welt. Der über 4000 Meter hohe Gipfel erhebt sich über dem Tal von Zermatt in den Walliser Alpen in der Schweiz. Sein Ostgrat zerschneidet die Landschaft und stellt seine Ostseite, die im Winter intensiv beleuchtet wird, und seine Nordwand, die bis zum Sommer im Schatten liegt, einander gegenüber. Entlang dieses Grats wurde 1865 die erste Route zum Gipfel des Matterhorns eröffnet.

An diesem Tag war das Wetter durchwachsen und das Wetter spielerisch. Ich wusste nicht, ob es mir gelingen würde, den hohen Gipfel zu sehen oder nicht. Trotzdem versuchte ich mein Glück. Als die Sonne ihre ersten Strahlen auf den Berg warf, rissen die Wolken plötzlich auf und das Matterhorn erschien wie ein Pfeil, der in den Himmel zeigt. Die Wolken, die die Nordseite des Berges noch verdeckten, verliehen der Pyramide, einer Skulptur aus Fels, die von der Erosion und den Gletschern nach und nach geschmiedet wurde, eine unglaubliche Präsenz.

Darin liegt die Schönheit des Werks: Die Natur bietet uns hier ihre Interpretation des Matterhorns. Sie geht weit über eine flache und objektive Darstellung dessen, was diesen berühmten Gipfel ausmacht, hinaus und lässt uns entdecken, was in seinem Innersten steckt. Seine Seele im Licht der Öffentlichkeit. So können wir nur erahnen, was sie unserem Blick entzieht. Und aus dem Unsichtbaren entstehen Emotionen. Die Persönlichkeit des Berges enthüllt sich dann vor unseren Augen, die über so viel Schönheit staunen.