Pracht des Combin mit Blick auf das Val de Bagnes. Auf halbem Weg zwischen dem Matterhorn und dem Mont Blanc erhebt sich das Massiv im Herzen der Alpen und zeugt von der sterbenden Pracht der letzten Hochgebirgsgletscher. Diese fabelhafte Schwarz-Weiß-Fotografie hebt die symbolträchtigen Gipfel des Skigebiets von Verbier hervor. Auf der linken Seite des Bildes macht der Combin de la Tsessette Platz für die Aiguille du Croissant. Dann folgt der Combin de Grafeneire oder Grand Combin, der mit seinen 4314 Metern Höhe den Wolken trotzt. Es folgt der Combin de Valsorey, der für die Vertikalität seiner Wände berühmt ist und von Steilhangskifahrern geschätzt wird. Schließlich genießt der Combin de Corbassière auf der rechten Seite die aufkommende Sonne. Vor uns liegt der Gletscher von Corbassière, ein wahrer Eisfluss, der unaufhörlich sein Wasser abgibt, ohne dass wir es bemerken. Die auf seiner Moräne errichtete FXB Panossière-Hütte, die in dieser grandiosen Landschaft so klein ist, bietet einen atemberaubenden Blick auf dieses Meisterwerk der Gletscher.

Ich habe dieses Werk bei Tagesanbruch geschaffen, als die ersten Sonnenstrahlen die Berge beleuchten. Die langen Schatten des Morgens verleihen dem Bild eine unglaubliche Dimension. Blitzartige Unermesslichkeit einer atemberaubenden Landschaft. Ich stand vor Grand Combin , nachdem ein Sturm vorübergezogen war. Die Berge wurden weiß und der Himmel riss auf, was die Reinheit einer erneuerten Natur enthüllte. Dank der Winde, die noch in der Höhe tobten, konnte ich den Bergen ihr schönstes Porträt schenken. In Silber gefärbt und mit Licht und Schatten vermischt. Durch die Fotografie verlängere ich diesen Augenblick der Gnade, der zerfällt, sobald sich die verschneiten Felsen in der Sonne aufwärmen. Ich mag die Tiefe, die das Bild ausstrahlt. Die verschiedenen Ebenen, die ineinander übergehen, um unseren Blick bis zum Gipfel des Grand Combin zu führen. Ein Eiskoloss, der denjenigen, die ihn besteigen, ein außergewöhnliches Panorama bietet. Ich hatte das Glück, im Sommer 2022 seinen Gipfel zu erreichen. Es war ein unvergessliches Erlebnis.