Wunderbare Berge der Walliser Alpen, deren Erhabenheit meine Kunst nährt. Auf dieser Schwarz-Weiß-Fotografie scheint die Dent Blanche, tapfer und kolossal, über den Grand Cornier zu wachen. Die Gipfel erheben sich auf 4357 m und 3961 m Höhe zwischen dem Val d'Hérens und val d’Anniviers. Die Grate Quatre Ânes auf der linken und Ferpècle auf der rechten Seite begrenzen die Umrisse des Dent Blanche. Sein Nordgrat schlängelt sich zwischen Licht und Schatten bis zum Col de la Dent Blanche , der die beiden Giganten verbindet. Wie inspirierend diese mythischen Routen doch sind!

Ich habe dieses Porträt der Berge nach langen Jahren des Wartens erstellt. Den Dent Blanche und den Grand Cornier so tief verschneit zu sehen, ist nur ein- bis zweimal im Jahr möglich. Ein himalayisches Trugbild, das nur wenige Augenblicke anhält. Wenn starke Schneefälle plötzlich der wiederkehrenden Sonne Platz machen. Dann muss ich da sein, mit Blick auf die Berge, bereit, ihre flüchtige Pracht zu betrachten. Denn die Minuten sind gezählt, bevor das Spektakel, das sich mir bietet, verpufft. Eine seltsame Natur, die Meisterwerke schafft, die so grandios und vergänglich sind.

Ich habe mich für diesen Blickwinkel entschieden, weil er es ermöglicht, dass sich die Berge überlagern. Ihre Gipfel streben mit demselben Schwung in den Himmel. Die Vertikalität ihrer Wände vereint sie. Der Grand Cornier stellt die Dent Blanche auf ein Podest. Wenn die Dent Blanche, durch die Dynamik ihrer Linien, uns dazu einlädt, die Geheimnisse des Grand Cornier zu entdecken. Ich liebe die Texturen, die aus dem Schnee sprießen. Diese Rillen, die die Felswände neu zeichnen. Das Werk verfügt über eine außergewöhnliche Grafik, die von prächtigen Silberkontrasten getragen wird. Selbst in den tiefsten Schatten können die Berge so sichtbar werden. Sie können uns ihre flammende Schönheit und ihre sanften Geheimnisse zeigen.