Tschierva-Gletscher
Der mineralische Fußabdruck
Über das Werk
Ich habe dieses Werk eingefangen, indem ich mich dem Gletscher so weit wie möglich genähert habe, dort, wo Fels und Eis eins geworden sind. Das Licht, subtil und offen, schneidet das Relief mit skulpturaler Präzision und hebt die unendliche Komplexität der Schichten hervor. Die Schatten graben die Hohlräume noch weiter aus und heben die grafische Kraft des Bildes hervor. Wenn man diese Risse betrachtet, kann man fast das innere Rauschen des Berges wahrnehmen, dieses stille Pulsieren, das die Gletscherwelt belebt.
In diesem Porträt enthüllt der Tschierva-Gletscher seine intime Anatomie, die gleichzeitig mächtig und zerbrechlich ist. Ich mag diese Dualität, die aus dem Bild hervorgeht: ein Eindruck von Festigkeit gegenüber der Realität einer Materie, die sich ständig verändert. Nach menschlichen Zeitmaßstäben scheint alles unveränderlich zu sein, aber wir wissen, wie sehr diese natürlichen Skulpturen erodieren und der globalen Erwärmung nachgeben.
Dennoch bleibt hier eine Form von zeitloser Schönheit erhalten. Diese mineralische Textur verherrlicht den Dialog zwischen Eis und Stein und liefert einen seltenen Moment, in dem die Natur uns ein ebenso großartiges wie geheimes Schauspiel bietet. In diesem Labyrinth aus Falten und Spalten weiß man nicht mehr, wo der Fels anfängt und das Eis aufhört. Man verliert sich auf köstliche Weise in einer Landschaft, die auf den ersten Blick der reinsten Abstraktion gleicht. Und genau dieses Geheimnis, diese poetische Zweideutigkeit, wollte ich einfangen: das Echo einer Urkraft, die ihre Spuren im Herzen des Gletschers selbst hinterlässt.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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