Großer Gendarm von Weisshorn
Hüter des Nebels
Über das Werk
Ich wollte die mystische Stimmung festhalten, die das Hochgebirge umgibt, wenn es sich von den Angriffen der Elemente befreit. Die noch geladenen Wolken scheinen eine Partitur mit dem gezackten Grat zu spielen, indem sie ihn mal enthüllen und mal vor dem Blick verbergen. Mir gefällt besonders, wie das diffuse Licht an diesem Tag nach dem Sturm die Felswände und schneebedeckten Hänge umschmeichelt. Es schafft einen starken Kontrast zwischen den beleuchteten und den im Schatten liegenden Seiten. Die Bergfotografie erreicht hier einen ihrer reinsten Ausdrucksformen, in denen der fließende Schnee und die sich verflüchtigenden Wolken ein lebendiges Gemälde von zeitloser Schönheit bilden.
An diesem Tag wartete ich lange darauf, dass sich der Sturm legte, und hielt Ausschau nach dem Moment, in dem der Berg bereit war, sich zu zeigen. Im Hochgebirge wird die Geduld des Fotografen immer wieder auf die Probe gestellt. Doch dann wird sie durch diese Momente der Gnade wunderbar belohnt. Die Wolken, die von den Höhenwinden geformt wurden, wirbeln um den Großen Gendarmen herum, als wollten sie ihm huldigen. Ich liebe die grafische Kraft der Grate des Weisshorns. Seit Jahrtausenden trotzen sie der Schwerkraft und halten den wiederholten Angriffen der Elemente stand. Das Spiel mit den Maßstäben ist hier atemberaubend: Trotz seiner imposanten Statur wirkt der Große Gendarm angesichts der Weite des Himmels und der unerbittlichen Kraft der Elemente fast zerbrechlich.
In diesem ewigen Tanz zwischen dem Mineralischen und dem Vergänglichen, zwischen der Beständigkeit des Felsens und der Flüchtigkeit der Wolken offenbart sich die ganze Poesie der hohen Gipfel. Und ich teile mit Ihnen die Schönheit und Größe der Welt von oben.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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