In der Abenddämmerung unserer Tage herrschte Nebel. Bedeckte die Welt mit einer stillen Decke. Als aus den Tiefen des Himmels die Berge auftauchten. Von den wütenden Winden weggefegt, ragen sie grandios und kristallklar in den Himmel, um der Welt zu verkünden, dass die Gnade fortbesteht. Dass in unseren Herzen eine ultimative Kraft herrscht, eine Lebenskraft, die nicht gezähmt werden kann. Wenn sie erwacht, überflutet sie das Universum mit erhabenen Wahrheiten und absoluter Schönheit. Aus den Gipfeln emporsteigend, die Fulgurance des Lebens.

Während der Sturm über den Alpen tobt, fliege ich mit einem Hubschrauber zu den Bergen. Ich fliege über die Wolken und halte Ausschau nach einer baldigen Aufhellung. Die Sonne bereitet sich auf den Untergang vor, aber ich habe noch Hoffnung, ich warte, koste es, was es wolle, und bin bereit, den Augenblick festzuhalten. Und als ich mich dem Mont-Blanc-Massiv nähere, antwortet die Natur plötzlich auf meinen Ruf. Der Himmel reißt auf und lässt vor meinen staunenden Augen die souveränen Gipfel erscheinen. Funkelnd und tapfer erheben sie sich, von den Strahlen der Sonne beleuchtet. Also fotografiere ich sie. Die Grandes Jorasses am Horizont, getragen vom Schatten des Firmaments, tief und kräftig. Nur der Grat, der die Gipfel miteinander verbindet, glitzert, wie ein Weg in die Unendlichkeit, wie eine unerreichte Suche. Die Aiguille du Plan, ganz vorne im Bild, blitzartig in ihrer Reinheit.

Auf einem märchenhaft schimmernden Himmelsozean ziehen das Yin und Yang einer wilden Natur unsere Blicke auf sich. Wie das erste Land am Anfang der Welt erscheint. Wie das Licht aus der Dunkelheit entsteht. Dieses Werk klingt wie eine Selbstverständlichkeit. Das Gleichgewicht der Formen, die Einfachheit der Linien. Die Abstraktion ist hier ein Träger von Emotionen. Ich freue mich, Ihnen dieses einzigartige Bild anbieten zu können, das aus der perfekten Symbiose zwischen dem Atem der Winde und meinem Künstlerinstinkt entstanden ist.