Diese sehr schöne Schwarz-Weiß-Fotografie führt uns an die Grenze zwischen den Walliser und den Berner Alpen. Dorthin, wo sich die Berge Grühorn und Fiescherhorn auf über 4000 m Höhe erheben. Diese Berge erheben sich unweit des Konkordiaplatzes, auf halbem Weg zwischen den berühmten Hütten Konkordiahütte und Finsteraarhornhütte. Sie bilden die natürliche Grenze zwischen den Gletschern des Walliser Fiescherfirns und des Ewigschneefalds. Unsere Reise beginnt auf dem Gipfel des Fiescher Gabelhorns und führt uns bis zum Grünegghorn. Sein Grat führt uns dann ganz nach oben zum Groß Grünhorn, einer beeindruckenden Pyramide, die sich 4043 Meter über dem Meeresspiegel erhebt.

Sein Grat trifft auf das Klein Grünhorn. Unsere Odyssee endet auf den Gipfeln des Großen und Hinteren Fiescherhorns, die 4049 bzw. 4025 Meter hoch sind. Ich habe viele Jahre darauf gewartet, dieses Foto machen zu können. Der Sturm musste an diesen wenigen Wintertagen kommen, an denen die Sonne nur die Ostseiten der Berge beleuchtet. Wie glücklich ich mich an diesem Tag fühlte, als mir klar wurde, dass die Natur mir das Schauspiel bieten würde, von dem ich so sehr geträumt hatte! Die schneebedeckten Winde ließen die Gipfel weiß werden und verwandelten die Felswände in Himalaya-Berge. Ihre makellosen Hänge funkelten wie Diamanten an der Pforte des Himmels. Ich mag das Spiel von Licht und Schatten, das dem Werk Tiefe verleiht und unseren Blick über die Gipfel hinaus lenkt. Als Zeuge der Szene erhebt sich das Kleine Fiescherhorn am Horizont, eine mysteriöse Erscheinung, die aus dem Nebel heraus das atemberaubende Ballett der Berge Grühorn und Fiescherhorn beobachtet.