Außergewöhnliche Reise in das Herz der Walliser Alpen. Diese wunderschöne Schwarz-Weiß-Panoramafotografie konfrontiert uns mit den schönsten Viertausender-Gipfeln des Schweizer Wallis. Die Berge reihen sich aneinander und tragen unseren Blick von Gipfel zu Gipfel über uns selbst hinaus. Im Vordergrund des Kunstwerks weist uns der Pierre Avoi, ein kleiner Felsvorsprung, den Weg. Danach erreichen wir den Mont Fort und die Rosablanche. Dann zeichnen sich die Gipfel des Val de Bagnes ab: der Parrain, der Pleureur, der Mont Blanc de Cheilon und die Ruinette. Unsere Odyssee geht weiter zu den Bergen des Val d'Hérens: die Aiguilles Rouges d'Arolla, die Aiguille de la Tsa, die Tête Blanche, die Bouquetins und die Pigne d'Arolla. Bis sich die Kaiserkrone von Zinal am Horizont offenbart. Vom Weisshorn aus überqueren wir dann das Zinalrothorn, denObergabelhorn und den Dent Blanche , um das Matterhorn zu erreichen. Dahinter erheben sich schließlich die Gipfel des Monte Rosa: der Nordend, der Dufourspitze, die Zumsteinspitze, der Lyskamm, die Breithorn und der Castor.

Ich habe dieses außergewöhnliche Panorama der Walliser Alpen im Jahr 2014 aufgenommen. An einem Herbstabend, als der erste Schnee gerade die Berge bedeckte, stieg ich die Dents du Midi hinauf, um den 3054 Meter hohen Col des Paresseux zu erreichen. Nach einer kurzen Nacht im Hochgebirge stand ich auf, als es noch dunkel war, um den 3257 Meter hohen Haute Cime zu erreichen. Dort oben wartete ich darauf, dass die Sonne aufging, die Wolken aufriss und die Gipfel beleuchtete. Ein grandioses Spektakel einer reinen und wilden Natur, die sich im Gegenlicht offenbart.

Ich habe diesen Blickwinkel gewählt, weil er unsere Orientierungspunkte auf den Kopf stellt. Die Ausrichtung der Täler ist ungewöhnlich und die Reliefs reihen sich endlos aneinander. Ohne Hinweise auf unsere Anwesenheit auf der Erde werden wir an den Ursprung der Welt versetzt. Verloren in der Pracht eines Universums, das uns übersteigt. Ich liebe die abstrakte Schönheit der Landschaft. Wo die Berge dem Himmel zu antworten scheinen. Wo die Elemente sich vermischen und zu einer Einheit werden. Und die Linien sich im Rhythmus unserer Vorstellungskraft aneinanderreihen.