Spektakulärer Blick auf das Mont-Blanc-Massiv von den Anhöhen von Émosson in den Schweizer Alpen. Diese sehr schöne Schwarz-Weiß-Fotografie stellt zahlreiche Gipfel der französischen Alpen in den Mittelpunkt. Auf der linken Seite zeichnen sich die Aiguilles de Chamonix ab: die Aiguilles du Grépon, Blaitière, du Plan und die berühmte Aiguille du Midi. Dann bewundert man die Drei Berge: den Mont-Blanc du Tacul, den Mont Maudit und den Mont Blanc. Der Mont Blanc von Courmayeur lässt sich von Italien aus sehen. Wenn man die Überquerung fortsetzt, führt uns der Grat zu den Deux Bosses und zur Vallot-Hütte. Dann geht es hinunter bis zum Dôme du Goûter und der gleichnamigen Hütte. Hinter der Aiguille du Goûter erscheint der mythische und scharfe Grat von Bionnassay. Im Vordergrund schließlich erhebt sich in der Dunkelheit das Massiv der Aiguilles Rouges. Es kontrastiert mit dem unendlichen Weiß des Mont-Blanc-Massivs, das gerade erst mit Schnee bedeckt wurde.

Um dieses Werk zu schaffen, bin ich bis zum Gipfel des Bel Oiseau aufgestiegen. Bei Einbruch der Dunkelheit stellte ich meine Kamera auf eine lange Belichtungszeit ein, um den Glanz der letzten Sonnenstrahlen auf den verschneiten Felswänden einfangen zu können. Die Kälte war eisig und in der Erwartung, dass sich der Berg entfalten würde, froren meine Hände allmählich ein. Nachdem ich die Schönheit der Gipfel verewigt hatte, zog ich mich in mein windgeschütztes Zelt zurück und versuchte, mich bis zum frühen Morgen aufzuwärmen.

Ich habe eine wunderbare Erinnerung an das Schauspiel, das mir die Natur an diesem Herbstabend geboten hat. Nach einem heftigen Sturm spiegelt sich das nachwirkende Licht, das den Himmel erhellt, auf den frisch verschneiten Wänden und Gletschern des Mont-Blanc-Massivs. Es lässt die Gipfel wie Diamanten funkeln und sublimiert ihre legendäre Größe. Die Bewegung der Wolken verleiht dem Bild eine bemerkenswerte traumhafte Intensität. Als abenteuerlustige Reisende betrachten wir das Himalaya-Gebirge, das sich aus dem Nebel erhebt, charismatisch und betörend.