Reise ins Reich des Mont Blanc, wo der höchste Gipfel der Alpen majestätisch über seine Bastionen herrscht. Ein Sturm tobte durch das Massiv, bis es plötzlich still wurde. Der Tumult hört auf, der Vorhang hebt sich. Die Festungen aus Fels und Eis tauchen aus dem Nebel auf, umhüllt vom Morgenlicht, das die schneebedeckten Gipfel beleuchtet. Im Rhythmus seiner spitz zulaufenden Grate und scharfen Nadeln erzählt der Berg seine Legenden: die der Bergsteigerpioniere, die hier außergewöhnliche Leistungen vollbracht haben, und die der Eroberer von Gipfeln, die an die Grenze des Unerreichbaren stoßen.

Getragen von diesem himmlischen Schauspiel fliegen unsere Augen den legendären Gipfeln entgegen. Im Vordergrund stehen der Forbes-Grat, die Verte, der Grand Pilier d'Angle, die Aiguille du Diable, der Grand Capucin, Les Drus, die Aiguille du Chardonnet... so viele Gipfel, die von den Epen der großen Alpinisten geprägt sind. Unsere Schritte führen uns dann bis zum schwindelerregenden Peuterey-Grat. Seine extreme Schwierigkeit beim Aufstieg steht in starkem Kontrast zur Normalroute des Goûter, die leichter zugänglich ist. Unsere Reise gipfelt auf dem Gipfel des Königs der französischen Alpen, dem Mont Blanc, der in eine Schneedecke gehüllt ist, die die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne einfängt.

Die Welt dort oben scheint aus dem Chaos auferstanden zu sein. Das Frühlingslicht taucht das Massiv in eine sanfte Wiedergeburt. Zwischen Licht und Schatten, zwischen Ruhe und Sturm laden die wilden Berge abenteuerlustige Seelen ein, ihre steilen Flanken zu streifen. Denn jeder Fels erzählt eine Geschichte. Die Geschichte eines Mannes auf der Suche nach der ultimativen Freiheit.