Monte-Rosa-Massiv
Narben
Über das Werk
Die Herbstdämmerung des Jahres 2022 bricht langsam über dem Monte-Rosa-Massiv herein. Nach einem Sommer, der von unerbittlicher Hitze geprägt war, sind neue Narben auf diesem Gletscherriesen aufgetaucht. Die enthüllten Spalten, die zuvor unsichtbar waren, zeugen von tiefgreifenden klimatischen Umwälzungen. Die Natur enthüllt hier ein völlig neues, komplexes und faszinierendes Gesicht, ein starkes Symbol für die Zerbrechlichkeit und Widerstandsfähigkeit der Alpen.
Der erste Schnee hat gerade erst seinen weißen, sanft gelegten Schleier abgelegt, der kaum die Wunden des Gletschers bedeckt. Dieser subtile Mantel enthüllt außergewöhnliche Licht- und Schattenspiele, die bislang unbekannte Reliefs und Texturen betonen. Ich bin der privilegierte Zeuge dieses seltenen Augenblicks, in dem das flüchtige Gleichgewicht zwischen Zerstörung und Wiedergeburt, Licht und Schatten, Vergangenheit und Zukunft eingefangen wird.
Vor uns erhebt sich eine stolze Versammlung von Gipfeln: das Nordend, die Dufourspitze - der höchste Punkt des Massivs -, die Zumsteinspitze, die Margherita-Hütte auf der Gnifetti-Spitze, die beiden majestätischen Gipfel des Lyskamm sowie Castor und Pollux, die wie Wächter über dieses ewige Land wachen. Ganz rechts zieht ein unscheinbarer Glanz unsere Blicke auf sich: die legendäre Monte-Rosa-Hütte.
Diese außergewöhnliche Landschaft, ein lebendiger Zeuge der aktuellen Veränderungen, hallt tief in mir nach. Es ist mehr als nur ein Foto, es ist eine leidenschaftliche Hommage an die letzten ewigen Wächter der Schweizer Gletscher und der Alpen, mächtige Eiskolosse, die sich der Bewahrung der Erinnerung an eine sich ständig verändernde Welt verschrieben haben.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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