Irgendwo auf dieser Welt erhebt sich ein Berg, blendend und gigantisch. Ein legendärer Gipfel, der über die Erde herrscht, so wie er unsere Herzen bewegt. Das Matterhorn, der Herr der Walliser Alpen, taucht aus dem Nebel auf und küsst den Himmel. Auf der linken Seite des Bildes schwingt sich der Grat des Hörnli zwischen Licht und Schatten an der Solvay-Hütte vorbei zum Gipfel. Während auf der rechten Seite des Schwarz-Weiß-Werks der Zmuttgrat die Präsenz eines außergewöhnlichen Berges unterstreicht. Die Nordwand des Matterhorns scheint hier unerreichbar. Mit einer fast totalen Vertikalität konfrontiert sie uns mit unseren Grenzen.

Ich habe dieses Porträt des Matterhorns im ersten Licht des Frühlings 2024 aufgenommen. Der Sturm tobt noch in den italienischen Alpen, als das Matterhorn plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht. Die Wolken klammern sich unaufhaltsam an den schneebedeckten Felsen. Sie schenken dem Berg eine neue Silhouette, tanzend und meisterhaft. Und wenn das Echo der Alpen vom Himmel widerhallt, antwortet der Mond mit einer märchenhaften Welle. Die Gestirne stehen in einer Linie mit den Sternen. Was sind wir dann angesichts solcher Erhabenheit? Winzige Geschöpfe mit übergroßem Ehrgeiz.

Auf diesem Werk ist der Berg noch rauchend. So finde ich ihn schön. Das Leben ausstrahlend und mit einer wahnsinnigen Glut. Das Matterhorn, meine Muse, verkörpert die Größe der Alpen. Auf seinem Gipfel ist jeder Tag einzigartig, jeder Augenblick kostbar. Zu jeder Jahreszeit fühle ich mich von der unaufhörlichen Metamorphose eines Berges im Wind ergriffen. Jedes Foto des Matterhorns ist für mich eine Gelegenheit, es neu zu entdecken. Ich liebe es, meinen Blick über das Matterhorn schweifen zu lassen und mir vorzustellen, wie ich auf seinem Gipfel stehe, trunken vor Glück und Müdigkeit. Ich mag es, seine unerschütterliche Kraft, den Glanz seiner Schönheit und die Reinheit seiner Seele zu enthüllen. Ich möchte das Wesen des Matterhorns für Sie erfassen und es an Sie weitergeben, überwältigend und ewig.