Der Berg erwacht über Zermatt. Königlicher Berg, Hüter des Wallis. Ich habe so oft von ihm geträumt. Dieses Porträt des Matterhorns, zeitlos und fulminant. Ich wünschte es mir wie selbstverständlich. Ich wollte es einzigartig. Als Träger der Größe der Alpen erkenne ich darin meinen Ehrgeiz. Den Wunsch, durch meine Kunst die Schönheit der Höhen zu verkörpern. Der Wille, die Geschichte der Gipfel weiterzugeben, ihr Gedächtnis zu bewahren und ihnen Ehre zu erweisen. Ich sehe darin die Essenz des Lebens, den Durst nach dem Absoluten. Quintessenz einer Natur, die so flüchtig wie ewig ist. Und hinter dem Matterhorn erheben sich wiederum legendäre Berge. Von Zermatt bis Chamonix ertönt die Hymne. Die Dent d'Hérens, der Mont Blanc, der Grand Combin, die Aiguille Verte, die Tête de Valpelline und die Tête Blanche singen mit einer Stimme von der Reinheit des Matterhorns.

Am Ende des Winters sagten die Vorhersagen einen vollen Himmel voraus, aber ich glaubte nicht daran. Irgendetwas wartete dort oben auf mich, davon war ich überzeugt. Also folgte ich meiner Intuition und flog mit einem Hubschrauber davon. Ich startete im Halbdunkel, damit ich dem Matterhorn ins Auge blicken konnte, wenn der Tag anbrach. Plötzlich klarte der Himmel auf. Das Licht der Morgendämmerung eroberte den Himmel und ließ das frisch verschneite Matterhorn in hellem Glanz erstrahlen. Ich war von diesem Anblick überwältigt und fotografierte ihn. Dank meiner Kamera, die mit der neuesten Technologie ausgestattet ist, ist die Qualität des Bildes außergewöhnlich gut. Mit purer Intensität enthüllte sich das Matterhorn an den Grenzen von Tag und Nacht wie am Ursprung der Welt. Die Grenzen der Unermesslichkeit überschreitend, liebe ich das Licht, das es an diesem Tag offenbarte.