Im Herzen der Berner Alpen erheben sich drei weiße Pyramiden über einem dichten Wolkenmeer nach einem Sturm. Auf der rechten Seite ist die imposante Ostwand des Eigers (3967m) an ihrem mythischen Mittellegigrat zu erkennen; ich träume davon, ihn in Kürze zu begehen, um dieses Juwel der Alpen zu erreichen. Auf der linken Seite, zwischen Licht und Schatten, enthüllt der Mönch (4110m) seine beeindruckende, verputzte Seite; ein Traum für Steilhang-Skifahrer. Zwischen den beiden Giganten thront in der Ferne der wunderschöne Jungfrau (4158m). Zusammen mit den beiden anderen ist er einer der begehrtesten Gipfel für Bergsteiger aus der ganzen Welt.

Dieses aus einem Hubschrauber heraus gefertigte Werk bietet dem Betrachter eine himmlische Landschaft. Mir gefällt die Reinheit, die dieses Foto ausstrahlt, ein Phänomen, das auf den jüngsten Schneefall zurückzuführen ist, der die Welt da oben immer wieder neu gestaltet. Die Feuchtigkeit ist perfekt, um den Schnee zu fixieren, der noch unberührt ist und den Steinkolossen einen sanften weißen Rahmen verleiht.

Dieses Foto ist aufgrund seiner scheinbar einfachen, aber in Wirklichkeit komplexen Komposition bemerkenswert. Hinter diesem monumentalen Berner Triptychon sieht der aufmerksame Betrachter in der Ferne, verloren in der Unendlichkeit der Wolken, den höchsten Gipfel der Alpen: den Mont Blanc (4807m). Dieser Berg ist immer da, er verlässt uns nie. Er richtet seinen Blick auf den Horizont. Das Massiv von Chamonix erscheint hier in seiner Gesamtheit mit dem Mont Dolent (3819m), den Grandes Jorasses (4208m)...