Von den Höhen von Chamonix, erhebt sich der Mont Blanc aus den Wolken. Eine glitzernde Kuppel aus Schnee und Eis, die mit 4808 Metern Höhe die Alpen überragt. Ich habe dieses flüchtige Foto im Herzen des Winters gemacht. Die stürmischen Winde tobten über das Hochgebirge und fegten über Gletscher und schroffe Felsen. Im Schneetreiben hielt ich Ausschau nach dem Moment, in dem die Natur wieder zum Vorschein kommt, schöner als je zuvor. Ich ließ meinen Blick über das Ende der Zeit schweifen. Vergeblich versuchte ich, die Schatten der im Nebel versunkenen Gipfel zu erkennen. Als plötzlich der Mont Blanc aus den Wolken auftauchte. Den Elementen trotzend und den Himmel erreichend. Am Ende des Tages boten mir die Alpen einen grandiosen Anblick.

Am Fuße des Mont Blanc und seiner Nordseite erstrecken sich das Grand Plateau und das Petit Plateau. Auf dem Foto ist auch die Grands Mulets-Hütte zu erkennen. Diese mythische Hütte hatte das Privileg, 1786 Jacques Balmat und Michel Paccard zu beherbergen, als sie das Kunststück vollbrachten, als Erste den höchsten Gipfel der Alpen zu erreichen. Auf der linken Seite des Kunstwerks erhebt sich der Mont Maudit, der vom Nebel umringt ist.

Ich mag die sanfte, frostige Atmosphäre, die das Foto ausstrahlt. Dunkle Berge, ungreifbare Riesen. Dieses schlichte und sehr zeitgenössische Bild erinnert mich an die Werke von Vincent Munier. Durchtränkt mit sanften und tiefen Farbtönen, verblasst die Natur, um wieder aufzutauchen. Die scharfen Kontraste scheinen uns hier das Epos der Alpen zu erzählen: die Intensität des hellen Eises, das Weiß des Schnees und dieser Fels, der von schwarz zu grau übergeht und uns in den Himmel bis zum makellosen Mont Blanc führt. Wenn Sie dieses Werk jeden Tag betrachten, wird es Sie, unverwundbare Träumer, auf eine Reise zum Gipfel der Alpen und in Ihr eigenes Herz mitnehmen.