Eine himmlische Reise durch das Mont-Blanc-Massiv. In den französischen Alpen offenbart sich ein wunderbares Schauspiel. Inmitten dieser flammenden Szene spielt der Normalweg des Mont Blanc die Hauptrolle. Die Reise beginnt in Tête Rousse, dann schweift unser Blick über die Aiguille du Goûter und ihre mythische Hütte, bevor wir den silbrig schimmernden Dôme du Goûter erreichen. Der Grat der beiden Bosses, der mit Licht und Schatten spielt, zeichnet die Grenze zwischen Frankreich und Italien nach. Unsere Schritte führen uns dann zum Mont Blanc, dessen Nordwand sich noch im Schatten verbirgt. Die anderen Gipfel überragend, behauptet er seine Königswürde über der Welt. Hinter ihm verblassen die Überreste der Sturmwolken. Unsere Odyssee endet entlang des Nebelgrats, der, mit Neuschnee verputzt, dem Königreich oben seine Pracht zeigt.

Ich habe dieses Schwarz-Weiß-Foto aufgenommen, als wütende Winde angekündigt wurden. Der Sturm brüllte und ich hatte das Gefühl, dass in den Alpen ein Wunder geschehen würde. Plötzlich verstummte der Tumult und ich flog los, um diesen zeitlosen Moment festzuhalten. Der Vorhang hebt sich, die lang ersehnte Stunde ist gekommen. Der Berg flüstert, der Atem des eisigen Windes kriecht zwischen den Gipfeln hindurch. Die Elemente gehen eine Symbiose mit den Gipfeln und ihren scharfen Kanten ein. In einer für den Menschen unzugänglichen Welt tanzt der Berg, beleuchtet vom Schein der Herbstsonne.

Während sich mein Blick in diesem Werk verliert, nehme ich abstrakte Formen wahr. Eine Symphonie von Linien, die alle durch das Spiel von Licht und Schatten geformt wurden. Sie weisen uns den Weg zum Mont Blanc und laden uns dazu ein, an den Graten entlang zu wandern. Ich bin gefesselt und werde zum Gefangenen dieses Werks, sobald meine Augen darauf ruhen. Zwischen Realismus und Abstraktion entführt uns das Werk auf eine leuchtende Reise am Rande der Sterne.