Wunderschöne Panoramafotografie, aufgenommen von den Höhen von Verbier. Vom Gipfel des 3328 m hohen Mont Fort aus beherrscht der Bec des Rosses die Landschaft. Seine steilen Hänge sind bei Steilhangskifahrern beliebt und als Austragungsort der Freeride World Tour berühmt. Im Hintergrund erhebt sich der Mont Blanc, der Herrscher der Alpen, aus dem Wolkenmeer, während zu seiner Rechten die Aiguille de Chardonnet und ihr Forbes-Grat den Himmel mit Sägezähnen zu zerschneiden scheinen.

Der Sturm war angekündigt. Ungeduldig bei dem Gedanken, ein Wunder zu bezeugen, eile ich zur Seilbahn auf den Mont Fort. Der Schnee trifft die Höhenlage mit voller Wucht. Ich bin fast allein auf dieser Höhe und beobachte, dass Skifahrer und Bergsteiger es aufgegeben haben, den Berg unter diesen Bedingungen herauszufordern. Auf dem Gipfel angekommen, warte ich, in der Hoffnung, mich über dem Wolkenmeer wiederzufinden. Schließlich offenbart sich die Natur in ihrer ganzen Pracht. Die Wolken reißen auf. Ich sehe den Bec des Rosses und das Mont-Blanc-Massiv in ihrer ganzen Erhabenheit. Erfüllt von Emotionen fühle ich mich in tiefer Verbindung mit der Seele des Berges. In der Kälte und im Sturm verewige ich diese Welt, die ich so sehr schätze.

Ich liebe die watteartige Atmosphäre, die von diesem Werk ausgeht. Die Berge stellen sich dem Zorn der Elemente entgegen. Und doch überkommt uns beim Betrachten dieses leuchtenden Gemäldes ein Gefühl der Beruhigung. Im Garten des Unaussprechlichen habe ich mein Wunder entdeckt. Im Herzen des Chaos werde ich von einer unsichtbaren Kraft angezogen. Diesen Garten nenne ich das Hochgebirge inmitten eines Sturms.