Im Skigebiet von Villars-sur-Ollon herrschen der Grand Muveran und der Petit Muveran wie die Musen der Region. Der Grand Muveran zeigt seine Wildheit mit seiner Form, die an einen Backenzahn erinnert, während der Petit Muveran seine Spitze wie einen Eckzahn schwingt. Im Vordergrund ragt die Pointe des Savolaires mystisch aus dem Wolkenmeer hervor.

Mitten im Winter 2020 tobt ein Sturm. Mitten in der Nacht werden die beiden Gipfel von starken Winden erfasst. Im Morgengrauen verbergen sich die Berge hinter dem Nebel. Plötzlich durchbrechen die beiden symbolträchtigen Gipfel die Dunkelheit. Eine Flut von Wolken stürzt die Felsen hinab und entführt uns in eine mystische Welt. Seite an Seite schmücken sich die beiden Muverans mit ihrem silbernen Schmuck. Die Sonne beleuchtet ihre schönsten Seiten. Ich betrachte diese außergewöhnliche Szene und sehe in ihr ein zeitloses Gemälde. Das Werk ist lebendig; die Wolken verwandeln sich in ein Flammenmeer, das dem eisigen Wind trotzt.

Auf dieser Schwarz-Weiß-Fotografie gibt es keine 4000-Meter-Gipfel oder glitzernde Gletscher. Stattdessen zwei Berge, die sich 3051 Meter und 2810 Meter über dem Meeresspiegel erheben. Dennoch ist ihre Schönheit nicht geringer. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um die Reinheit und Kraft der Natur einzufangen. Zu warten, um der Welt die Schönheit zu offenbaren, ist eines der Geheimnisse meiner Kunst, das jedem meiner Fotos eine Seele verleiht.