Fabelhafte Panoramafotografie, die den Grat beleuchtet, der sich an der Grenze zwischen den Berner und den Walliser Alpen entlang schlängelt. Zwischen Licht und Schatten führt sie uns über 100 km auf die Gipfel der schönsten Schweizer Berge. Unsere Reise beginnt auf dem Gipfel des Wildhorns. Danach erreichen wir den Wildstrubel, der stolz den Plaine Morte Gletscher überragt. Unser Blick schweift nach rechts in die Gegend von Sierre. Dann geht unsere Überquerung auf der linken Seite des Bildes weiter in Richtung Grindelwald. Am Horizont tauchen Eiger, Mönch und Jungfrau auf, gefolgt von Finsteraarhorn, Aletschhorn und Bietschhorn. Rund um den Oeschinensee erblicken wir das Doldenhorn, die Blüemlisalp und das Gspaltenhorn. Sie sind nicht so hoch wie ihre Nachbarn und verschmelzen mit der Landschaft. Die Perspektiven sind verwirrend. Wie könnte man sich nicht inmitten dieses grandiosen Panoramas der Schweizer Alpen verlieren, wo die Berge ineinander übergehen und miteinander verschmelzen.

Ich habe diese schwarz-weiße Luftaufnahme von den Höhen des Glacier 3000, einem der berühmtesten Skigletscher der Schweizer Alpen, gemacht. Mitten im Winter hatte der Sturm die Berge gerade mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Kurz nachdem wir mit unserem Hubschrauber gestartet waren, blieben wir über einer dichten Nebelbank stecken. Es war unmöglich, den Helikopter zu landen. Wir mussten warten, bis sich eine Lücke in den Wolken bildete, bevor wir wieder absteigen konnten. In dieser Lücke sah ich die atemberaubende Aussicht, die sich uns bot. Ich bat den Piloten sofort, uns so hoch wie möglich zu fliegen.

In einer Höhe von 4000 Metern bot sich uns ein atemberaubender Anblick. Die unberührte, wilde Natur enthüllte ihre Pracht und Unermesslichkeit. Ich liebe die Kontraste, die das Hochgebirge während der Wintermonate beleben. Sie offenbaren die Schönheit seiner Seele und seine Charakterstärke. Die sonnigen Hänge sind sanft, die dunklen Seiten sind eisiger Kälte ausgesetzt. Als Yin und Yang eines Königreichs, das den Himmel beherrscht, stehen sich Schwarz und Weiß gegenüber und ergänzen sich. Um dem Werk Tiefe zu verleihen und die Präsenz der hohen Gipfel zu verherrlichen.