Wunderschönes Panorama der Schweizer Alpen. Le Pigne d'Arolla, der Mont Blanc de Cheilon, die Grandes Jorasses, der Grand Combin und natürlich der berühmte Mont Blanc. All diese Berge habe ich im Laufe der Jahre bestiegen oder betrachtet. Sie inspirieren mich und lassen mich vibrieren. Was für ein Privileg, dass ich sie im Herbst so einfangen konnte, wenn ihre gebleichten Gesichter in der Sonne strahlen. Wenn die Winde nachlassen und der Nebel sich lichtet. Mein Teleobjektiv überbrückt die Entfernungen und bietet dem Betrachter einen außergewöhnlichen Anblick. Diese Schwarz-Weiß-Panoramafotografie führt uns vom Val d'Hérens über das Val de Bagnes und das Val Ferret bis zum Mont-Blanc-Massiv.

Ein einzigartiges Werk, das für Liebhaber der wilden Natur bestimmt ist. Denn die Alpengipfel sind in diesem Moment unerreichbar. In extremer Kälte und auf instabilen Routen ist jeder Schritt kompliziert und gefährlich. Die Menschen müssen ein oder zwei Tage warten, bis der Neuschnee sich gesetzt hat und schmilzt, damit sie sich dort bewegen können, ohne ihr Leben zu riskieren. Die Schönheit der hier fotografierten Szene ist viel flüchtiger. Nur wenige Minuten einer Pracht, die uns durchdringt und uns die Augen für eine andere Realität öffnet. Roh und klar. Die der Welt von oben. Wie der Ursprung und das Ziel aller Dinge. Wie eine Antwort auf unsere intimsten Fragen.

Vor allem aber ist diese Fotografie eine künstlerische Suche. Eine Suche nach Formen und Linien. Nach Schatten und Texturen. Die Natur bietet uns hier eine ihrer schönsten Leinwände. Der Schnee, der wie ein Pinselstrich die Klippen hinabrollt. Der Künstler verbindet üppige Reliefs mit klaren Linien. Er spielt mit Materialien und Perspektiven, um das Hochgebirge zum Leben zu erwecken, das mächtig und unbezwingbar ist. Meisterwerk einer Natur, die uns weit weg von unserer Realität versetzt.