Eine märchenhafte Reise ins Herz des Mont-Blanc-Massivs, an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Das von der Trient-Hütte aus aufgenommene Foto öffnet das Tor zum himmlischen Reich. Eine erhabene Welt, in der die Natur als Herrscherin regiert. Ich erinnere mich an meinen ersten Aufstieg zur Aiguille du Tour.

Auf dem Gipfel verleiht die unglaubliche Positionierung der Berge der Landschaft eine unvergleichliche Tiefe. Le Chardonnet, La Verte, Les Drus, der Mont Blanc... Wie kann man angesichts so vieler Pracht nicht ins Staunen geraten? Dieses Werk ist eine unauslöschliche Erinnerung an das Panorama, das ich von der Aiguille du Tour aus betrachtet habe. Unsere Reise beginnt. Zwischen Licht und Schatten offenbart sich die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz, natürlich und geheimnisvoll. Hinter den Gipfeln, die unsere Augen von Gipfel zu Gipfel führen, funkelt der Chardonnet mit seinem Forbes-Grat. Im Februar hatte ein wütender Sturm mehrere Tage lang gewütet und eine verklärte Landschaft hinterlassen. Der Wind, der immer wieder über die Nadeln fegt, formt den Fels. Er verleiht den Gipfeln eine unwirkliche Aura. Kleine Felsvorsprünge säumen die Grate, ein typisches Merkmal des Mont-Blanc-Massivs. Diese Spitzen, die sich vom Vordergrund bis zum Hintergrund wiederholen, verleihen dem Werk eine unvergleichliche Tiefe, als wären sie vom Schicksal angeordnet.

Ich fordere den Alpenhimmel für diese einzigartigen Momente heraus. Um dieses Morgenlicht einzufangen, das die Schatten verlängert und ungeahnte Details auf den Felsen enthüllt. In dieser Fotografie ist jedes Detail ein Wort. Jedes Schattenspiel eine Strophe, die der Ode an die Alpen hinzugefügt wird. Als Zeuge einer sich verändernden Landschaft, in der sich die Gletscher zurückziehen und die Felsen fallen, bleibt der Berg in seiner Pracht unveränderlich. Und ich, der bescheidene Fotograf, bin ihr glühender Verehrer.