Majestätisches Porträt des Rimpfischhorns, das das Täschalp-Tal in den Schweizer Alpen dominiert. Dieser wenig bekannte Berg hat eine einzigartige und bezaubernde Silhouette. Die Zacken auf seinem 4199 Meter hohen Gipfel sind das Ergebnis eines alten Lavastroms. Ein Meisterwerk der Natur am Rande des Tals von Saas Fee. Ich befand mich in der Nähe der Täschhütte, als ich diese wunderschöne Schwarz-Weiß-Fotografie aufnahm. An diesem Frühlingstag 2018 machte ich mich auf, die Gipfel zu erobern, um die Schönheit des Strahlhorns und desAlphubel festzuhalten. Beim Abstieg zur Berghütte erblickte ich ihn. Das Rimpfischhorn, das seinen mit makellosem Schnee geschmückten Felsen der Sonne aussetzt. Ein grandioser Anblick, der von den Wolken getragen wird, wie ein Fenster zur Schönheit der Welt.

Im Vordergrund des Bildes erstreckt sich der Mellichgletscher, ein prächtiger Gletscher, den der Mensch betreten muss, wenn er den 3988 Meter hohen Rimpfischsattel erreichen will. Dann sind noch 200 Meter Höhenunterschied zu überwinden, um den Gipfel des Berges zu erreichen. Eine gefährliche Expedition, denn die Hänge sind steil und die Luft ist dünn.

Mit diesem sanften und zugleich kraftvollen Werk wollte ich den beeindruckenden Grat des Rimpfischhorns hervorheben. Die Abfolge seiner Gendarmen, die zu Ehren des Großen Gendarmen, der letzten Bastion, gegen den Himmel marschieren. Während seine Brüder aus instabilen Felsen bestehen, die typisch für die Kämme sind, die sich durch die Walliser Alpen ziehen, erhebt er sich aus einem Block. Ein monumentaler Pfeiler, der den Höhepunkt eines unvergesslichen Aufstiegs markiert.

Während sich der Sturm in andere Gefilde verzogen hat, zeigt uns der Berg sein Gletschergewand. Eine wunderschöne Landschaft, die man für ewig hielt, die sich jedoch unwiderruflich verändert. Das Rimpfischhorn erstrahlt in der Sonne und lädt uns ein, seine tausendjährige Geschichte zu entdecken. Von seinem angesammelten Eis bis hin zu den Falten seiner Felsen. Die Details, die dieses Werk bietet, berühren mich. Sehen Sie, wie die Gendarmen, die seinen Grat bilden, sich dank der Projektion ihres Schattens auf die Seite des Gipfels in eine Sonnenuhr verwandeln. Können Sie erraten, um welche Uhrzeit ich dieses Bild gemacht habe? Ticktack, die Zeit läuft und der Berg berauscht Sie, wenn Sie ihn so betrachten. Ihr Geist verliert sich in den Abzweigungen seiner Reliefs. Plötzlich erleuchtet Sie die Vertikalität der Schatten. Ja, es ist 11.20 Uhr, als ich dieses außergewöhnliche Panorama verewige. Kunstgenuss auf der Suche nach der Pracht des Hochgebirges als einer intimen Wahrheit.