Schreckhorn
Der Magistralgrat
Über das Werk
Drei Tage lang hat es auf dem Gipfel des Schreckhorns geschneit. Starke Winde fegten über sein Gesicht und legten an manchen Stellen den Fels frei. Um diese Fotografie des Berges zu machen, musste ich im richtigen Moment dort sein. Wenn die Natur sich in einem neuen Licht zeigt, wenn die gebleichten Felsen funkeln, wenn die Sonne zurückkehrt. Der Kontrast muss besonders sein, damit das Bild seine ganze Dimension entfaltet. Das Hochgebirge zu fotografieren ist also eine Herausforderung in jedem Moment. Eine Herausforderung, der ich mich unermüdlich stelle. Habe ich geplant, mich am richtigen Ort zu positionieren? Haben die Prognosen genug Schnee oder zu viel Wind vorhergesagt? Mehr als jedes zweite Mal besteige ich den Berg, um mich genau an der Stelle zu positionieren, an der ich das Kunstwerk, das mir vorschwebt, verwirklichen kann. Ich warte geduldig darauf, dass die Natur mir ihre Schönheit offenbart. Doch als das Wetter aufklaren sollte, ändert sich die Wettervorhersage. Und so stehe ich da, im Nebel, ohne einen Blick auf die Gipfel zu erhaschen. Ich muss immer wieder von vorne anfangen, bis sich das Blatt wendet.
An diesem Tag zeigten sich mir die Berner Alpen von ihrer schönsten Seite. Das Schreckhorn erschien mir in diesem Zwischenraum, in dem die Wolken aufreißen und einen unwirklichen Anblick bieten. Zwischen Licht und Schatten erfindet sich die Natur neu. Die Elemente prallen aufeinander. Und ich muss diesen Moment festhalten, um ihn mit Ihnen zu teilen. Ein kostbares Zeugnis der Schönheit der Welt von oben. Die Fotografie als Weitergabe des Erbes eines Universums, das uns übersteigt und mit dem wir dennoch eng verbunden sind.
Kunstdrucke
Limitierte Auflage
Zertifikat und Unterschrift
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