Göttliches Porträt des Schreckhorns, das 4078 m hoch ist. Es erhebt sich über dem Obers Ischmeer, majestätischer als je zuvor. Obwohl es oft von seinem Bruder, dem Lauteraarhorn, begleitet wird, habe ich mich dennoch bewusst dafür entschieden, ihm durch seine alleinige Anwesenheit zu huldigen. Seine Vertikalität verzaubert uns. Am Rande von Himmel und Erde zeigt uns das Schreckhorn seine Größe.

Im Herzen der Berner Alpen findet ein Schauspiel statt. Wir befinden uns hier im Frühling, während heftige Winde gerade die schneebedeckten Gipfel verwüstet haben. An diesem Tag war mir das Schicksal hold. Die Szene, die ich mir seit Jahren ausgemalt hatte, wurde endlich enthüllt. Die Wolken rissen auf und tanzten noch immer mit den Bergen. Achten Sie auf das Spiel von Licht und Schatten. Die silbernen Farbtöne verleihen diesem doch riesigen Gipfel Sanftheit. Betrachten Sie die Schönheit des Bergrückens. Er teilt das Foto in zwei Hälften, vom Kleinen Schreckhorn über das Nassihorn bis hin zum Gipfel des Schreckhorns.

Auf diesem meisterhaften Porträt scheint der Berg unmöglich zu erreichen zu sein. Das Unerreichbare einzufangen, ist das, was meine Kunst antreibt. Wenn wir die Atmosphäre dieses Berges beobachten, bleibt uns nur die Möglichkeit, von seiner zukünftigen Besteigung zu träumen. Wenn ich diese Fotografie betrachte, nehme ich abstrakte Formen wahr. Wie stellen Sie sich die Fortsetzung dieses mythischen Gipfels vor? Befinden wir uns wirklich in den Alpen? Seine Größe und sein Umfang lassen uns an eine Reise in das Herz des Himalaya denken. In diesem Spiel der Formen verliere ich mich, um neue Horizonte zu entdecken.