Stralhorn und Rimpfischhorn
Herbstlicher Dialog
Über das Werk
Das Stralhorn, ein für Bergsteiger relativ zugänglicher Gipfel, bietet sich den Blicken großzügig an. Daneben zeigt sich das Rimpfischhorn mit mehr Zurückhaltung, weniger frequentiert, aber unendlich fesselnder durch die Schönheit seines ziselierten Grates und seiner schlanken Silhouette. Im Vordergrund erzählen die Gletscher ihre jahrtausendealte Geschichte für jeden, der sie hören kann. Die Gletscherspalten, die vom ersten Herbstschnee kaum verdeckt werden, zeugen vom allmählichen und besorgniserregenden Rückzug dieser Eisriesen. Die Moränen, die man unter der weißen Decke erahnen kann, zeichnen präzise die Umrisse einer längst vergangenen Eiszeit nach. Der Neuschnee bedeckt wie eine kostbare Spitze diese dramatische Transformation und enthüllt sie gleichzeitig auf subtile Weise dem aufmerksamen Betrachter.
Dieses Werk inspiriert mich ebenso sehr wie es mich in Frage stellt. Die Dynamik seiner Linien, die Subtilität seiner Kontraste und die Sanftheit seiner Grautöne. Das weiche und diffuse Licht sublimiert das Hochgebirge. Die zarten Nuancen heben jedes Detail dieser mächtigen, aber verletzlichen Landschaften hervor. Diese visuelle Sanftheit steht im Gegensatz zu der brutalen Realität des Klimawandels, die hier ohne künstliche Hilfsmittel eingefangen wurde. Licht und Schatten verflechten sich auf den Hängen wie in einem Dialog zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit. Die Gipfel bleiben angesichts der vergehenden Zeit unbeeindruckt, doch ihre Flanken erzählen von einer Metamorphose, die mein Objektiv mit Demut einzufangen versucht. In dieser Komposition, in der jeder Ton eine Botschaft trägt, lade ich Sie ein, die anhaltende Schönheit dieser oft vergessenen Gipfel zu entdecken und über ihre zerbrechliche Unsterblichkeit zu meditieren.

Details & Anpassung des Kunstwerks


Kunstdrucke

Limitierte Auflage

Zertifikat und Unterschrift
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