Das Täschhorn erreicht eine Höhe von 4491m über dem Tal von Saas-Fee. Es ist einer der mythischen Viertausender des Mischabelmassivs, das die Grenze zu Zermatt markiert.

Dieses Foto wurde im Herbst frühmorgens aus der Luft nach einigen Schneefällen auf der Seite von Zermatt aufgenommen; es zeigt den scharfen Grat, der zum Dom (4545m) führt, dem höchsten Gipfel, der sich vollständig in der Schweiz befindet. Im Hintergrund sieht man von links nach rechts das Dirruhorn (4034m), das Höbarghorn (4141m) und das Stecknadelhorn (4239m).

Mit dem Neuschnee wird das Licht, das die Täschhornwand beleuchtet, von den schattigen Gletschern unterhalb reflektiert. Und mit dieser speziellen Aufnahme sieht der Gipfel aus wie ein Berg aus dem Himalaya. Die Farbspiele lassen der Fantasie freien Lauf, manche Felsen sehen aus wie Ebenholz, das Grau und Weiß der Gletscher erzeugt traumhafte Formen. Träumer werden in diesem Klischee mehr als nur eine Ansammlung von Felsen und Eis zu finden wissen, sondern unendliche poetische Möglichkeiten.

Dieser Berg hat viele berühmte Bergsteiger und Skifahrer angezogen, im Guten wie im Schlechten. Der berühmte Patrick Berhault kam leider 2004 im Alter von 46 Jahren auf dem berühmten Grat zum Dom ums Leben, als er versuchte, alle 82 Viertausender im Winter zu besteigen. Auf seinen Freund, seinen lebenslangen Bruder angesprochen, wird Patrick Edlinger über Berhault sagen, dass er hätte nein sagen können und darauf verzichten sollen, jeden Tag einen 4000er zu machen - er ist ein Idiot, und dieser Idiot fehlt mir! sagte er mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen... und die Eliteskifahrer Paul Bonhomme und Vivan Bruchez eröffneten ihrerseits 2021 unter Freude und Gelächter eine neue Route mit dem Namen X in der Wand: 950m Abfahrt im Steilhang.

Das Täschhorn erinnert den Menschen wie viele andere Berge in den Alpen an seine Kleinheit und Zerbrechlichkeit.