Der Tödi, der Held dieses Panoramabildes, erhebt sich 3613 Meter über dem Meeresspiegel an der Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Graubünden, in der Schweiz. Als höchster Berg der Glarner Alpen fasziniert und verzaubert mich seine imposante und üppige Silhouette. Seine hängenden Gletscher und Seracs steigern die Reinheit und Größe seiner Gesichter.

Mit diesem Werk wollte ich den Tödi im Herzen der Alpen verankern. Als Königsberg, der Berge und Täler beherrscht, funkelt der Tödi im Vordergrund des Bildes. Dank des von mir gewählten Blickwinkels sind die höchsten Gipfel der Berner Alpen am Horizont zu sehen, die ihren unbestrittenen Herrscher in den Himmel heben. Zu den Gipfeln, die sich im Hintergrund abzeichnen, gehören das Aletschhorn, das Finsteraarhorn, das Schreckhorn, das Lauteraarhorn und der Mönch. Während auf der rechten Seite der Gross Spannort und der Titlis über Engelberg gipfeln.

Seit Monaten hielt ich Ausschau nach einem Sturm in der Region Graubünden , als im Jahr 2020 endlich der Wind auffrischte. Ich wusste, dass es an der Zeit war, die Pracht des Tödi zu erfassen. In der Hoffnung, dass die Bedingungen stimmen würden, machte ich mich auf den Weg, um ihn zu treffen. Da stand er, seine Schneedecke flammte in der Sonne. Neben ihm, auf der linken Seite des Bildes, erhebt sich der Bifertenstock oder Piz Durschin mit einer Höhe von 3419 Metern. Seine Präsenz gleicht das Bild aus und seine Linien lenken unseren Blick auf ein märchenhaftes Wolkenmeer. Es kommt aus den Nordalpen und ergießt sich in 3422 Metern Höhe über den Gipfeln des Stoc Grond und des Piz Dado, die beide den Pass Porta da Spescha überragen. Der Nebel zieht entlang des Bifertenfiren-Gletschers, dem Juwel des Tödi. An diesem Tag sind die Elemente miteinander verschmolzen und haben ein außergewöhnliches Panorama entstehen lassen. Ich freue mich, Sie mit diesem Werk an der Allmacht des Hochgebirges teilhaben zu lassen. Die Schönheit eines himmlischen Reiches, das mich überwältigt und in dem die Gefahr unerbittlich lauert.