Himmlisches Tête-tête éclatant de beauté. Auf diesem schwarz-weißen Werk im quadratischen Format plaudern das Verstanclahorn und die Torwache, die berühmten Berge der Silvretta, in den Ostalpen fröhlich miteinander. Wie ein Titanenpaar tanzt es im Wind unter einem strahlenden Himmel. Ein unveränderlicher Dialog und doch so flüchtig, dass ich froh bin, ihn eingefangen zu haben.

Dieses Foto vom Verstanclahorn und der Torwache habe ich nach einer sehr stürmischen Nacht aufgenommen. Der Morgen graute, als die Berge erwachten und sich mit glitzerndem Schnee bedeckten. Die Schatten, die noch tief liegen, zeigen auf ihren Flanken ungeahnte Züge. Da zeigen sich zwei Engadiner Giganten von ihrer schönsten Seite und überragen auf über 3000 Metern Höhe das Val Lavinuoz und das Dorf Lavin. Hier zeichnen sich die erhabenen Konturen dieser riesigen Gipfel ab, die man von den Höhen der Ferienorte Klosters und Zernez aus erkennen kann.

Ich liebe die Tiefe, die uns dieses Bild bietet. Die fabelhaften Linien, die sowohl mit den Schatten als auch mit dem Licht spielen. Ein Fenster zu den Alpen, wo alles nur Pracht ist. Wo die Berge in Resonanz treten. Wie ein Spiegel die grandiose Natur widerspiegelt, so hallt das Verstanclahorn in der Torwache wider. Und in ihrem himmlischen Höhenflug am Rande der Schweiz lässt ihre höchste Anmut unsere Herzen erbeben.