Dies ist eines der Kronjuwelen des Kaiserreichs, das mich seit Jahren inspiriert: das Weisshorn. Dieser Riese erhebt sich, bis er den Himmel berührt. Wie ein Diadem der Schweizer Alpen erleuchtet das Weisshorn das Wallis mit seinem funkelnden Licht. Auf der linken Seite ragt der Schaligrat, ein 750 Meter hoher Grat, heraus, der mühsam und schwierig zu besteigen ist. Rechts ist der Normalweg, der für Bergsteiger leichter zugänglich ist.

In diesem Schwarz-Weiß-Porträt offenbart das Weisshorn eine selten zu beobachtende Präsenz. Wir befinden uns im Hochsommer. Der Berg ist trocken, aber in strahlendes Licht getaucht. Die scharfen Kontraste auf diesem Berg haben mich gefesselt. Die Farbtöne des Felsens ähneln denen des Schnees. Es war meine Aufgabe, diesen Moment der Vergänglichkeit einzufangen, diese absolute Reinheit, in der der Fels eher seine Sanftheit als seine Wildheit offenbart. Und doch geht von diesem Werk eine Intensität aus, die den Berg in seiner ganzen Erhabenheit offenbart.

Ich mag dieses Bild, das die Feinheiten des Gipfels zeigt. Mit dem Gendarmen auf der linken Seite scheint das Weisshorn aus einem Doppelgipfel zu bestehen. Ich betrachte diesen Berg mit meinem ganzen Wesen, er inspiriert mich zutiefst. Die Wolken, die den Berghang umhüllen, geben uns die Freiheit, uns die Form des Weisshorns vorzustellen. Wenn man dem Grat folgt, entdeckt man das riesige Kreuz auf dem Gipfel. Spüren Sie die Erhabenheit dieses Gipfels. Was verrät er über das Hochgebirge? Zwischen Traum und Wirklichkeit verlieren wir uns angesichts der Unermesslichkeit dieses Universums.

Die Wolken, die den Gipfel umschwirren, hauchen dem Bild Leben ein. Ich habe das Weisshorn selbst bestiegen und erinnere mich, dass ich auf dem Gipfel ankam, als die Wolken sich über dem Gipfel verfingen. Die Sicht war an diesem Tag schlechter und ich konnte nur wenige Meter vor mir sehen. Der Berg ist der Herr und ich bin sein Diener.