Sonnenaufgang über den Berner Alpen. Dieses Schwarz-Weiß-Porträt des Wetterhorns und des Eigers habe ich von den Anhöhen von Hasliberg und Meiringen aus aufgenommen. Auf der linken Seite erhebt sich der Berg Rosenhorn. Dann führt der Grat weiter zum Mittelhorn und schließlich zum Gipfel des berühmten Wetterhorns, dem Wahrzeichen der Region Grindelwald. Zu seinen Füßen befindet sich der Große Scheidegg-Pass, der zu Grindelwald führt. Die Landschaft um ihn herum ist so weitläufig, dass man die Gebäude, die ihn säumen, nicht wahrnehmen kann. Auf der rechten Seite des Bildes erhebt sich der berühmte Eiger. Zwischen Licht und Schatten zeichnet sein Mittellegigrat seine beeindruckende Silhouette. Das Bild zeigt die düstere Nordwand, die noch mehrere Monate im Schatten liegen wird. Links vom Eiger befindet sich die weltberühmte Jungfrau. Als letztes Element des Berner Triptychons funkelt der Mönch in der Sonne.

Ich habe diese Aufnahme der Berge an einem Wintermorgen gemacht. Ein heftiger Sturm hat gerade die Gipfel mit Schnee bedeckt und an den Felswänden faszinierende abstrakte Formen geschaffen, neuartige und vergängliche Meisterwerke der Natur. Was für ein Glück, genau in dem Moment dabei gewesen zu sein, als die Berge sich auf diese Weise enthüllten! Die Wolken in der Höhe statten das Bild mit weichen, silbrigen Kontrasten aus, die seine Schönheit sublimieren. Die Sonne beleuchtet die steilen Wände der Gipfel, funkelnde Diamanten aus Fels. Zwischen Licht und Schatten schneiden sich die Klippen scharfkantig und monumental ab. Ich habe dieses außergewöhnliche Panorama als eine Ode an die Berner Alpen geträumt. Die Fotografie bietet einen wertvollen Abstand zu diesen Bergen. Sie hebt die Unermesslichkeit dieser Felskolosse und ihrer prächtigen, hängenden Gletscher hervor. Sie hebt diese gigantischen Klippen hervor, die den Ansturm der heftigsten Stürme aus dem Norden abhalten und den Stolz des Berner Massivs darstellen.