Dieses Hochgebirgspanorama wurde in den Walliser Alpen in der Schweiz aufgenommen. In der Gegend von Zermatt erscheinen hier die über 4000 Meter hohen Gipfel des Monte-Rosa-Massivs in ihrer ganzen Majestät. Sie scheinen nah und zugänglich, sind aber in Wirklichkeit weit voneinander entfernt. Sie zu besteigen, indem man tagelang ihren schneebedeckten, über 4000 Meter hohen Hängen trotzt, erfordert Energie und Mut.

Das Foto vereint viele der Gipfel, die zu den Viertausendern von Zermatt zählen. Im Vordergrund bietet sich uns der Breithorn . Diese Bergkette umfasst fünf Gipfel über 4000 Meter Höhe an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Gegenüber von uns erheben sich der Roccia Nera, der Gendarm und der Breithornzwillinge. Zu seiner Rechten entdecken wir den Pollux. Auf seinem Grat sehen wir die winzige Jungfrau, die sich von der Landschaft abhebt. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr die unendliche Größe des Hochgebirges unser Verständnis übersteigt. Wie kann man sich eine Welt vorstellen, in der wir nur Staub sind? Und doch ... Als Nächstes erscheint der Liskamm mit seiner berühmten Überquerung. Dann die Margherita-Hütte, die mit 4554 Metern die höchste Hütte der Alpen ist. Stellen Sie sich vor, wie kompliziert und schmerzhaft die Nächte in einer solchen Höhe sind! Schließlich sind auch die Zumsteinspitze, die Dufourspitze und das Nordend Teil des Bildes. Dieses außergewöhnliche Panoramafoto vereint also die schönsten Gipfel der Schweizer Alpen in einem Bild.

Wenn wir so neben dem Monte-Rosa-Massiv stehen, segeln wir ganz nah an den Gletschern vorbei. In den nächsten 50 Jahren wird diese Region sicherlich eine der letzten in den Alpen sein, die noch über Gletscher verfügt. Dieses Privileg verdankt sie der sehr großen Höhe ihres Reliefs. Der Dufourpunkt ist mit 4634 Metern Höhe der höchste Gipfel der Schweizer Alpen.

Ich habe dieses Werk nach einem Sommersturm geschaffen. Ich wartete auf den magischen Moment, in dem die Strahlen der Sommersonne die Gletscherseiten der schneebedeckten Berge beleuchten. Licht und Schatten vermischen sich hier auf sanfte Weise, um die Erhabenheit dieser mythischen Gipfel zu sublimieren. Ich habe die Gegend lange studiert, um den idealen Standort zu finden, von dem aus ich alle Gipfel aneinanderreihen kann. So wird unser Blick unwiderstehlich von einem dieser bezaubernden Berge zum anderen gezogen. Ich wollte, dass diese visuelle Aneinanderreihung von Bergmassiven durch ihr Formenspiel die ganze wilde und unzugängliche Schönheit des Hochgebirges nach dem Chaos des Sturms vermittelt.

In dem Moment, in dem das Bild zum Leben erwacht, wird dieser mythische Ort der Natur zurückgegeben und ist für den Menschen unpassierbar. Die Bedingungen sind zu instabil, Lawinen drohen. An diesem Tag wird der Berg von Menschen unberührt bleiben, und kein Mensch wird das Glück haben, seine wunderbaren Kämme zu betreten. Diese zeitlosen Momente erinnern uns daran, wie sehr die Natur König ist und respektiert werden muss. Eine märchenhafte Auszeit, die uns dazu auffordert, angesichts der Kraft der Elemente demütig zu bleiben.