Jenseits des Nebels taucht ein ewiger, flammender Berg auf. Das Zinalrothorn, der symbolträchtige Gipfel der Kaiserkrone von Zinal, zeigt in den Himmel der Walliser Alpen.

Dieses Werk in Schwarz-Weiß führt unseren Blick vom Schatten ins Licht bis zu seinem Gipfel. So wie das Hochgebirge uns den Eifer einflößt, es zu bezwingen, so öffnet uns die Fotografie hier den Weg in eine erhabene Welt. Eine Welt, in der alles möglich wird. Wo der Traum Gestalt annimmt, wo das Abenteuer schön ist. Im Verlauf des Rothorngrats heben wir ab, kreuzen den Normalweg und erreichen schließlich den Gipfel des Riesen. Atemberaubende Vertikalität. Eine kühne Silhouette. Das Zinalrothorn enthüllt uns die Stigmata einer bewegten Geschichte. Eine Reminiszenz an die Urzeit.

In dieser Welt aus Fels und Eis hat das Leben keinen Platz. Manchmal bahnt sich der Mensch einen Weg über die Berghänge. Aber er macht sich rar und ist nur auf der Durchreise. Die Natur hingegen bleibt schwer fassbar. Sie ist überwältigend und absolut. Das Leben entsteht nur aus dem Wind und den Wolken, die über den Himmel ziehen. Diese stürmischen Winde, die unsere Seele zum Schwingen bringen. Ich liebe die Berge, wenn sie unsere Wünsche, unsere Hoffnungen und unsere Zweifel herausfordern. Ich liebe den Berg, wenn er uns ermahnt, über uns selbst hinauszuwachsen. Auf dem Rücken eines Titanen den Himmel streicheln zu wollen: Der Traum ist unendlich und die Reise unvergesslich.