Ich habe diese Panoramafotografie als ein poetisches Werk geträumt, einen Moment, der zwischen Erde und Himmel schwebt. Eine Hommage an die Berge des val d’Anniviers und die berühmten Gipfel der Walliser Alpen. Ein flammendes Porträt des Zinalrothorns, das seit Anbeginn der Zeit aus den Fluten emporsteigt.

Fasziniert von der Pracht seiner Nordwand und seinen riesigen Hängegletschern, taucht unser Blick tief in das Herz dieses Reiches ein, in dem sich der Himmel mit der Schönheit der Welt vermischt. Von der Nordspitze von Moming aus überqueren wir den Südgrat von Moming, um den Gipfel des Zinalrothorns zu erreichen. Dann steigen wir über den Rothorngrat, der hinter dem Nordgrat des Berges erscheint, wieder ab. Am Horizont erheben sich die hohen Gipfel des Zermatter Tals. Die Parrotspitze, die Ludwigshöhe und der Corno Nero, die Gipfel des Monte Rosa, weisen uns den Weg zu den Kämmen des Lyskamm und des Breithorn auf der rechten Seite des Kunstwerks.

Ich schätze die Natur dafür, dass sie mir diesen einzigartigen Moment auf dem Gipfel der Alpen geschenkt hat. Das Zinalrothorn triumphiert über den Nebel bei Sonnenaufgang. Eine Kreatur aus Granit, die aus den Eingeweiden einer dampfenden Erde entsprungen ist, um den Alpen ihre ganze Größe zu schenken. Von Wind, Eis und Schnee geformt, erscheint der Berg wie ein ungeschliffener Diamant. Und in einem Anflug von atemberaubender Anmut taucht er aus den Fluten eines nebelverhangenen Ozeans auf, um den Himmel und unsere Kinderherzen zu erobern.