Grandioser Blick auf das Zinalrothorn, einen der beeindruckendsten Viertausender der Walliser Alpen in der Schweiz. Er trennt den val d’Anniviers vom Tal von Zermatt.

Ich habe dieses Werk im Jahr 2013 geschaffen. Es handelt sich um die erste Fotografie, die ich vom Zinalrothorn gemacht habe. Es ist für mich sehr bewegend, mich wieder in dieses Bild zu versenken. Damals entdeckte ich die Alpen und erkundete ihre Bergmassive. Ich hatte beschlossen, die Nacht in der Tracuit-Hütte zu verbringen, um die Berge bei Sonnenuntergang und -aufgang bewundern zu können, wenn das Licht oft am schönsten ist. Um zu dieser Hütte zu gelangen, hatte ich 1600 Höhenmeter in fünf oder sechs Stunden zurückgelegt. Ich war noch ein unerfahrener Bergsteiger und diesen Aufstieg zu schaffen, war an sich schon eine Leistung. Lustigerweise war es damals mein Ziel, dieses Versteck zu erreichen, während die Hütten heute mein Ausgangspunkt für die höchsten Gipfel der Alpen geworden sind. Ich war damals von den Bergsteigern beeindruckt, die mitten in der Nacht aufbrachen, um ihren Aufstieg zu bewältigen. Jetzt gehöre ich zu den tapferen Bergsteigern, die davon träumen, immer schönere Gipfel zu besteigen.

Als ich bei der Tracuit-Hütte ankam, konnte ich wegen der Wolken die Landschaft nicht sehen. Ich legte mich also hin und wusste nicht, was mich am nächsten Tag erwarten würde. Als ich meine Augen öffnete, bot sich mir ein unglaubliches Bild. Prächtige Natur. Blauer Himmel hatte die Wolken abgelöst und das Zinalrothorn erhob sich vor mir. Es war das erste Mal, dass ich es so bewundern konnte. Es ist eine unvergessliche Erinnerung. Was für eine Schönheit! Er genoss friedlich die ersten Sonnenstrahlen, die seine Schneedecke mit Reinheit und Intensität beleuchteten. Das war der Moment, in dem die Magie einsetzte. In diesem Werk wollte ich die außergewöhnliche Schönheit dieses Gipfels, seine geometrischen Formen und die beeindruckenden hängenden Gletscher hervorheben. Das Spiel von Licht und Schatten sowie die starken Kontraste und die Kraft der Schwarz- und Weißtöne ermöglichten es mir, die Erhabenheit dieses steinernen Monuments kraftvoll und authentisch zu übertragen.