Pracht des Mischabelmassivs, eingefangen aus dem Tal von Zermatt. Wütende Winde waren gerade über die Alpen gezogen. Wenige Minuten später entblößten sich die Berge und boten ein atemberaubendes Schauspiel. Das Täschhorn, der höchste Punkt dieser Aufnahme, streckt sich in den Himmel und durchbricht die Wolken. Sehen Sie, wie das Lentikular den Gipfel krönt. Es scheint der ewigen Schönheit des Hochgebirges zu huldigen. Im Schatten des Täschhorns erhebt sich der Dom. Mit einer Höhe von 4545 Metern ist der Gipfel des Doms noch in Wolken gehüllt. Unsere Reise geht dann weiter zum Nadelhorn. Dann leitet der Nadelgradt unseren Blick zum Hohberghorn. Links schließt das Dirruhorn unsere himmlische Odyssee ab.

Ich liebe das Massiv der Mischabels und den Faltenwurf ihres Gewandes. Ich mag die Aneinanderreihung von Einstellungen und die Tiefe, die die Unermesslichkeit dieser Berge offenbaren. Achten Sie auf die Grate: Sie faszinieren, sie fesseln, sie tragen uns über uns selbst hinaus! Ich mag diese Diagonalen, die unseren Blick von links nach rechts, von Grat zu Grat tragen. In einem Spiel aus Licht und Schatten biete ich Ihnen einen Ausschnitt aus einer parallelen Realität.

Beachten Sie die komplexen Texturen in diesem Werk. Das Täschhorn offenbart sich, verputzt mit frischem Schnee, während der Dom, der kaum einen Kilometer von seinem Nachbarn entfernt ist, nur seinen nackten Fels zur Schau stellt. Was für eine unvorhersehbare Alchemie! Das ist die Realität meiner Arbeit: Ich bin ständig auf der Suche nach Bergen, die für einen kurzen Moment eine übernatürliche Schönheit entfalten. Diese Suche ist meine Besessenheit, meine Leidenschaft. Wenn jeder Gipfel gleichmäßig mit Schnee bedeckt wäre, würde die Fotografie dieses Spiel der Kontraste verlieren. Sehen Sie die linsenförmige Wolke über der Bergkette, wie eine Qualle, die in den Tiefen des Meeres schwebt und ihre Beute verschlingt. Die Formen und Texturen der Natur werden uns immer wieder in Staunen versetzen.